Burggraben 28, St.Gallen

Der «Stammsitz» der Familie Alther ist das Haus <Zum Burggraben> in St.Gallen. Es wurde 1904 erbaut vom St.Galler Jugendstil-Architekten Gustav Adolf Müller. 1913 konnte es von Robert Mario Alther, mit Hilfe seines Vaters Cäsar Ernst Adolf Maria Alther, erworben werden (Dokumentation Hauskauf) und befindet sich seither im Eigentum der Familie.

Das Haus Zum Burggraben 2021
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Im Keller-, Erd- und ersten Obergeschoss der Liegenschaft befindet sich ebenfalls seit 1913 die Stern-Apotheke, welche bis 2020 von drei Generationen Alther betrieben wurde.

Das Haus wurde zum Teil auf den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer errichtet. Ca. fünf Meter der Mauer wurden im Keller 2019 wieder sichtbar gemacht.

Fragment der St.Galler Stadtmauer im Keller des Hauses Burggraben 28

Das restliche Fundament bis auf Strassenniveau wurde mit behauenen Natursteinen aufgeführt. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei ebenfalls um Material aus dem Abbruch der ehemaligen Stadtmauer handelt.

Situation vor 1904: In der Mitte (11) die Haldermühle, die Alte Bank (43) noch mit freiem Blick auf den Spisertorplatz, das Restaurant Spisertor (2), das Haus Zur Hechel (3)
St.Gallen vor 1903, Ansicht von Osten, Alte Bank am mittleren rechten Bildrand
Blick in die Spisergasse vor 1903, vorne links das Restaurant Spisertor von der Linsebühlstrasse her gesehen, vorne links das Restaurant Spisertor, dahinter das Haus Zum Bazar (Webers Bazar), vorne rechts die Haldermühle, dahinter die Alte Bank. Die Steinach (vor der Eindohlung) verläuft vor den beiden Häusern im Vordergrund
St.Gallen vor 1903, Burggraben von Süden, links die Alte Bank, rechts die Haldermühle, im Hintergrund das Haus zur Hechel (Kantiheim), hinter dem Marktstand in der Bildmitte dürfte eine Visierstange der zukünftigen Liegenschaft Burggraben 28 zu sehen sein
Alte Bank vor 1903, Ansicht von Norden, im Vordergrund der Burggraben, links die Haldermühle, auch auf diesem Bild sind Visierstangen der kommenden Überbauung zu sehen
Situation nach 1904: Neu erstellt wurden die Häuser Burggraben 2 – 8, Glockengasse 4 und Büschenstrasse 2 (Zur Quelle), 4, ff. Das Haus 3 (Zur Hechel) wurde 1611 erbaut. Das Restaurant Spisertor (2, unten Mitte) steht noch, die Haldermühle wurde abgebrochen, um der Trogenerbahn und dem Haus Zur Quelle (Büschenstrasse 2) Platz zu machen.
Der Spisertorplatz vom Burggraben her gesehen, in der Mitte das Restaurant Spisertor, am rechten Bildrand die Liegenschaft Burggraben 28, am linken Bildrand das Haus Zur Quelle
Blick in die Spisergasse, rechts die Liegenschaft Burggraben 28, dahinter die „zugebaute“ Alte Bank, links hinter dem Restaurant Spisertor das Haus Zum Bazar (Webers Bazar) von 1879, Bildmitte das Schlössli, im Hintergrund die Kirche St.Laurenzen
Burgraben 28 (Zum Burggraben) und 26 (Habsburg) St.Gallen 1920 – 1930, Turmspitzen noch Originallänge
Burggraben 28 St.Gallen 1930 – 1940
Zeuggasse 22, Alte Bank, Zum Burggraben, Habsburg, 2011 (v. l. n. r.)
Die ursprünglich viel längere Turmspitze des Hauses Zum Burggraben wurde in der Sturmnacht vom 13. auf den 14. November 1943 geknickt. Der Wiederaufbau (inkl. Gerüst) erfolgte Anfang 1944 durch J. Hader, Flaschner, St.Gallen.
Reparatur der Turmspitze anfangs 1944, Ansicht von Süden (Karlstor)
Reparatur der Turmspitze anfangs 1944, Ansicht von Nordwesten, in der Bildmitte die Alte Bank (Rückseite)